Straßenverhältnisse
In Norditalien – Südtirol – die wollen ja eigentlich auch gar nicht zu Italien gehören – sind die Straßen noch ganz in Ordnung, ja, teilweise sogar sehr gut ausgebaut.
Je weiter man südlich kommt desto schlimmer wird es mit den Straßenverhältnissen. Es ist nicht überall so aber sobald man die „großen“ Straßen verlässt…..
Sehr viele Schlaglöcher, teilweise wirklich ziemlich tief. Man sollte schon sehr vorausschauend fahren, sonst rumpelt es stark
Abseits der größeren Städte werden solche Straßenschäden offensichtlich auch nicht so ganz zügig behoben. Man sieht häufiger im Vorfeld entsprechende Hinweisschilder.
Holperig ist es häufig auch auf Brücken (von denen gibt es in Italien viele) – egal ob auf normalen Landstraßen aber auch auf einigen Autobahnen und Schnellstraßen. Die Verbindungen der einzelnen Teile sind manchmal sehr löchrig, häufig gibt es dort tiefe „Spalten“
Was man in Italien leider auch gar nicht kann ist: Gullydeckel in den Asphalt einbauen. Das scheint ein Job zu sein den nur sehr wenige Straßenbauer dort beherrschen. Es gibt tatsächlich viele Gullydeckel die liegen mehrere Zentimeter unter der Straßendecke. Auch hier heißt es: Augen auf im Straßenverkehr.
Alle hier von uns genannten Straßenverhältnisse beziehen sich ausschließlich auf „kostenfreie“ Straßen da wir – soweit es für uns machbar ist – keine Mautgebühren zahlen










Verkehrsverhalten des italienischen Fahrzeugführers
Je weiter südlich man kommt desto „schlimmer“ wird auch die Fahrweise des italienischen Fahrzeugführers
Verkehrszeichen scheinen lediglich nette Hinweise zu sein, beachtet werden diese in den wenigsten Fällen.
Stop-Zeichen, Überholverbotszeichen, Ampeln, einfache oder doppelte durchgezogene Linien, egal, die scheinen für den italienischen Fahrzeugführer nicht zu gelten. Geschwindigkeitsbegrenzungen sind vorhanden, aber auch an die hält sich fast niemand.
Zwar ist sehr viel Polizei (Polizia Municipale, Polizia Locale, Guardia di Finanza, Carabinieri) unterwegs, es erfolgen offensichtlich auch mal Fahrzeugkontrollen, eine „gezielte“ Überwachung findet aber – soweit man das beurteilen kann – kaum statt.
Es gibt zwar viele Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen (controllo ellettronico della velocita), aber die werden fast immer schon weit vorher angekündigt. An der Blitzkiste selbst wird dann die Geschwindigkeit deutlich – mindestens 20 km/h unter der dann noch erlaubten Geschwindigkeit – reduziert, danach wird aber wieder voll auf das Gaspedal getreten.
Obwohl die Benutzung des Mobiltelefons während der Fahrt – und ich meine jetzt keine Freisprechanlagen – deutlich teurer ist als in Deutschland – telefoniert mindestens jeder Zweite Fahrzeugführer während der Fahrt
was leider nicht so schön war
wiederum überwiegend im Süden gibt es offensichtlich in vielen Städten / Kreisen ein nicht unerhebliches Müllproblem. Den genauen Grund haben wir nicht erfahren, es soll aber (u.a.?) an der Monopolstellung der jeweiligen Müllentsorger zu liegen.
Die Dörfer / Städte / Bürger (?) wollen die teilweise hohen Müllgebühren nicht zahlen, der Hausmüll wird dann nicht mehr abgeholt. Die Menschen wissen nicht mehr wohin damit und entsorgen „auf der Straße“
Es gibt Straßen an denen manchmal über Kilometer der Müll rechts und links am Rand liegt. Der wird – zunächst wohl in Tüten – einfach am Straßenrand abgelegt oder einfach im Fahren aus dem Autofenster geworfen. Durch Witterungsverhältnisse, Tiere und andere Fahrzeuge zerfetzen die Tüten und der Müll verteilt sich.
Am Straßenrand liegt aber nicht nur der „normale“ Hausmüll sondern alles was entsorgt werden muss: man sieht Elektrogeräte, Kühlschränke, alte Fernseher, Matratzen, Reifen……..
An manchen Stellen befinden sich in unmittelbarer Nähe Container, diese sind aber dann häufig total überfüllt und dann wird der im Fahrzeug mitgebrachte Müll einfach daneben oder in der Nähe abgelegt.
Sehr schade.
Aber auch dieses Problem kann man nicht verallgemeinern. Es gibt auch viele Städte und Straßen die wirklich sehr sauber sind




