2022 – 02-05 – Italien – Teil 2

Die Rückkehr auf das italienische Festland war nicht ganz so einfach wie wir uns das vorgestellt haben, Wir hatten ja keine Rückfahrt gebucht, hatten demnach also auch kein Fährticket.

Fahren wir doch mal einfach wieder dorthin wo wir angekommen sind, zum Hafen von MESSINA. Dort dann auch das Terminal der Fährgesellschaft gefunden mit der wir nach Sizilien gefahren sind: Blueferies. Nett aber bestimmt werden wir darauf hingewiesen, dass die Abfahrt zum Festland nicht von Messina sondern ab TREMESTIERI erfolgt. Da sind wir vor einigen Kilometern vorbei gekommen. Also wieder zurück und auf das Gelände von Blueferries. Dort wollte man uns aber kein Ticket verkaufen. Abfahrt von dort aber nur mit bereits gekauftem Ticket 😦

Wir brauchten einige Zeit um dann online ein Ticket zu buchen und durften SIZILIEN dann auch dort verlassen.

Wieder auf dem Festland fanden wir – nach einiger Suche – einen schönen Übernachtungsplatz direkt am Meer bei LAZZARO

Am nächsten Tag ging es dann in den Nationalpark dell ASPROMONTE.

Die SP 3 durch diesen Park ist schon spannend zu befahren 🙂 Teilweise lag sogar noch Schnee

Es ging wieder einmal sehr kurvenreich über teilweise sehr enge – und sehr schlechte – Straßen rauf und runter.

Zwischenstopps am CASCATELLA (Wasserfall) VALLESCURA

und am Cippo di Garibaldi bei GAMBARIE

Am 29. August 1862 trafen Garibaldis Rothemden am Aspromonte auf die königliche Armee, die geschickt wurde, um Garibaldis Versuch, von Kalabrien nach Rom zu marschieren, um Papst Pius IX. zu vertreiben, zu stoppen. Während dieses Kampfes wurde Garibaldi in das linke Bein und den rechten Fuß geschossen. So verwundet wurde er unter einen Baum gelegt, während die piemonteser Truppen weiter schossen. In unmittelbarer Nähe des Baumes, unter dem Garibaldi lag, wurde ein Mausoleum errichtet, das die berühmten Relikte enthält, die dieses Ereignis bezeugen und an die Geschichte des Risorgimento unseres Landes erinnern, dessen grundlegende Etappe auch die Schlacht am Aspromonte war

(abgeschrieben aus: https://turismo.reggiocal.it/de/outdoor-aktivitaeten/berg/der-sentiero-garibaldino)

Von unserer geplanten Route mussten wir dann etwas abweichen weil dann – ohne vorherige Ankündigung – in Santa Cristina d’Aspromonte plötzlich die Straße gesperrt war

Über ROSSANO

ging es nach GALLIPOLI mit einer sehr schönen historischen Altstadt

Weiter nach SANTA MARIA DI LEUCE

Kleiner Spaziergang bei der Statue San Pio – eine Statue haben wir nicht gefunden aber einige Steinskulpturen

die so genannte Teufelsgrotte

Dort befindet sich auch der südlichste Punkt APULIENS mit Blick auf den Faro di Capo Santa Maria di Leuca

Dort wiederum befindet sich die Basilika Santa Maria de Finibus Terrae liegt gemäß der italienischen Bezeichnung am Ende der Welt. Der große Vorplatz besticht in seiner Schlichtheit mit einer großen Säule und einer Papststatue

Hier waren auch schon die Päpste Benedikt der XVI und Franziskus „zu Besuch“ 🙂

Bei der anschließenden Suche nach einem Übernachtungsplatz fanden wir eine tolle Stelle – wieder einmal direkt am Meer – beim TORRE PALANE

Jetzt befanden wir uns bereits an der Ostküste Apuliens mit Fahrtrichtung Norden.

Besichtigung mit kleiner Führung der GROTTA ZINZALUSA

Über OTRANTO – mit der Festung Castello Aragonese und der Kathedrale Santa Annunziata

dort in der Nähe befindet sich auch die CAVA DI BAUXITE ein für sein türkises Wasser bekannter See in ehemaliger Bauxitgrube. Wenn das Licht stimmt – und das war bei unserem Aufenthalt dort der Fall – kann man die Farbenvielfalt erst richtig sehen

ging es weiter nach LECCE

auf dem in der Nähe befindlichen Übernachtungsplatz machten wir die sehr nette Bekanntschaft des – nach eigenen Angaben – einzigen Bimobil-Besitzers aus Norwegen – Hai Erik 🙂

Wir sahen uns die Alt-/Innenstadt von BRINDISI an

bevor wir uns sehr ausgiebig in ALBEROBELLO – mit den „weltbekannten“ Trulli-Häusern“ umsahen

Auf dem weiteren Weg kamen wir zum CASTEL DEL MONTE einem Bauwerk aus der Zeit des Stauferkaisers Friedrich II. in Apulien im Südosten Italiens. Das Schloss wurde von 1240 bis um 1250 errichtet aber offensichtlich – insbesondere im Innenbereich – nie ganz fertig gestellt. Von außen schon toll, ob die Innenbesichtigung den Eintritt wert ist muss jeder für sich selbst entscheiden

Wir fuhren in den Nationalpark GARGANO – dem Sporn des italienischen Stiefels

Die Fahrt zur Ostspitze – nach Vieste – ging lange Strecken am Meer entlang und war wieder einmal ziemlich eng und kurvig. Vieste selbst ist eine nette Kleinstadt, zur Hauptsaison möchten wir das allerdings nicht erleben 🙂

Im GARGANO Nationalpark kann man übrigens richtig gut und ausgiebig wandern

Ein weiterer Aufenthalt auf dem „Sporn“ in PESCHICI

bevor es weiter an der Küste entlang – Richtung Norden

in den Nationalpark del Gran Sasso e Monti della Laga ging wo wir eine nicht ganz unanstrengende Wanderung zum Wasserfall von Caccamo machten

Ein weiteres Highlight war ASSISI. Allein in der Basilika San Francesco kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das mittelalterliche Stadtbild ist noch gut erhalten und wurde im Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt

Zum nächsten UNESCO Weltkulturerbe – lag auf dem Weg 🙂 – kamen wir nach Urbino

bevor wir noch ein weiteres Weltkulturerbe – dieses Mal allerdings in einem anderen Land: SAN MARINO – besuchten

Auf dem weiteren Weg an der italienischen Adriaküste entlang kamen wir an der Abbazia Pomposa (Basilica di S. Maria Assunta di Pomposa) vorbei die wir uns natürlich auch ansahen

Durch den Regionalpark Po Delta – hier leben über 370 Vogelarten, viele Fischarten. Es werden Muscheln und Austern angebaut

kamen wir nach CHIOGGIA – auch Klein-Venedig genannt

Mittlerweile sind wir gut 3 Monate unterwegs – wir befinden uns auf dem Weg nach Hause. Nicht eilig aber …….

wir kommen durch FELTRE

wieder durch die Dolomiten nach Südtirol – fahren über den Passo Campolongo (Erinnerungen an vergangene Ski-Urlaube werden wach :-))

können aber hier mit unserem ErWin auch nicht überall her fahren – man muss schon gut auf die Verkehrszeichen achten

Nochmals nach BRUNECK

über MERAN

ein Stopp bei einem weiteren MMM (Messner Mountain Museum in Kastelbell) – dem Schloß JUVAL – hier wohnt Herr MESSNER tatsächlich, war aber bei unserem Besuch nicht zu Hause

Die Besichtigung war auf alle Fälle toll

über den Reschenpass, vorbei an dem im Wasser stehenden Kirchturm

kommen wir wieder nach Österreich

Auf der Durchfahrt sehen wir noch das Kloster Stift STAMS – welches wir uns natürlich auch anschauen

bevor wir weiter nach Deutschland fahren

wieder nach Mittenwald von wo aus wir noch eine Fahrradtour zur Leutaschklamm machen (die sich allerdings – grenznah – auf österreichischem Gebiet befindet) um diese ausgiebig zu Fuß zu erkunden

vorbei am Wasserfall Obernachkanal

dem Walchensee

und dem Kloster Benediktbeuren

ging es zu einem kleinen Werkstattbesuch bei der Fa. Bimobil in Oberpframmern

Ein weiterer „Zwischenstopp“ mit Besuch und Einkauf bei unserem „Stamm-Winzer“ – Fam. Hermes-Hoffmann – in Trittenheim an der Mosel

bevor wir nach fast 3 1/2 Monaten wieder zu Hause ankamen

Hier eine Übersichtskarte zum zweiten Teil unserer Frühjahrsfahrt 2022

Statistik

98 Übernachtungen

knapp 8500 km gefahren

ErWin benötigte: 1300 L Diesel – ca. 27 Liter AdBlue

wir benötigten: ca. 212 Liter Gas

Unser Reiselied

ein kleines „Rätsel“ 🙂

eine alte Zeichentrickserie: Die Flintstones – oder: Familie Feuerstein.

Die beste Freund und Arbeitskollege der Hauptfigur Fred Feuerstein ist Barney Geröllheimer.

Barney und seine Frau Betty haben einen Adoptivsohn und der heißt?

Lösung – siehe hier

und hier noch ein paar Anmerkungen – „unsere“ Erfahrungen zu Italien – Straßenverkehr, Straßenverhältnisse, was uns nicht so gefallen hat

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